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Titel: |
Verdi Requiem |
Erscheinungsjahr: |
2001 |
Plattenfirma: |
Philips |
Bestellnummer: |
468 079-2 |
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- Gergievs Verdi Requiem
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- Tracklist mit Audiosamples
(Track zur Hörprobe
anklicken)
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Liedtexte bei www.andreabocelli.com
- und
Promovideoclip
- hier:
- Decca Music Group begeht Verdis 100. Todestag mit einer
atemberaubenden Einspielung der Requiems, das er für einen
Heiligen schrieb…
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- aufgenommen in London mit Fleming, Borodina, Bocelli,
D'Arcangelo und Gergievs Kirov-Orchester und -Chor
- "Kurz bevor ich beim Requiem mitwirkte, hatte ich
Verdi-Arien eingespielt, doch das Werk, das Verdi zu Ehren des
großen Schriftstellers Manzoni schrieb, ist natürlich viel
intimer und besitzt weitaus mehr Tiefe. Manzoni war ein überaus
religiöser Mann und erhielt nach seinem Tod ein Staatsbegräbnis.
Als ich das Requiem sang, dacht ich an Gott und an meinen
Vater." Andrea Bocelli.
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- Das russische Element
Valery Gergiev, künstlerischer Leiter von Kirov Orchesters, -Oper
und -Ballett - und nebenbei Erster Gastdirigent der Metropolitan
Opera -, ist sich bewusst, dass die einzigartigen Qualitäten des
Kirov der Darbietung des Requiem eine weitere Dimension verleihen.
"Ich weiß," sagt er, "man bringt russische
Dirigenten oder russische Sängerinnen wie Olga Borodina nicht
unbedingt mit Verdi in Verbindung. Aber was Dramatik und Energie
betrifft, verlangt die russische Oper dieselbe Qualität wie
Verdi. Meiner Ansicht nach bringen die unverkennbare Tiefe und
Bandbreite des des Kirov-Ensembles etwas Wesentliches in das
Requiem ein, denn es ist ein unvergleichliches Werk."
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- "Die Musik in einer Kirche einzuspielen, war an sich schon
beflügelnd", sagt Renée Fleming, "und dann kam zu
dieser Akustik noch der besondere Klang des Orchesters - das ist
einfach ohrenbetäubend. Ich bin überzeugt, dass Verdi sich genau
diese Wirkung wünschte - er wollte die Zuhörer von ihren Sitzen
reißen... und genau das ist hier gelungen."
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- Über GERGIEV und das KIROV
"Die Gelegenheit, dieses Werk mit Valery Gergiev
einzuspielen, wollte ich mir nicht entgehen lassen", sagt
Renée Fleming. "Er besitzt große Inspirationskraft, und als
Sängerin wünsche ich mir genau solche Erfahrungen, denn ich
weiß, dass er mir hilft, meine eigenen Beschränkungen zu
überwinden."
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- "Mit dem Maestro und dem Orchester zu arbeiten, hat etwas
Organisches", sagt Andrea Bocelli. "Es ist, als würden
sie gemeinsam Atem holen. Das Orchester spielt so, wie kein
anderes Orchester es könnte. Es ist unglaublich."
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- Kein Werk ist für die Feiern zum
hundertsten Todestag Verdis im Jahr 2001 zentraler als das
Requiem, das Giuseppe Verdi zu Ehren Alessandro Manzonis schrieb.
Das Requiem entstand in der ruhigsten Lebensphase des Komponisten,
nämlich während der 16 Jahre zwischen Aida (1871) und Otello
(1887), in denen er keine Opern schrieb, sondern auf seinem Hof in
der Nähe von Mailand zufrieden ein ländliches Leben führte,
Mais und Weizen anbaute und Hühner züchtete.
- Verdi war ein sehr spiritueller, aber nach herkömmlichen
Maßstäben keineswegs frommer Mensch - "ein sehr
skeptischer Gläubiger", wie seine Ehefrau sagte. Doch nach
Rossinis Tod 1868 in Paris regte Verdi an, Bologna, die
Heimaltstadt des Verstorbenen, solle ihn mit einem Requiem aus
der Feder einiger der führenden Komponisten Italiens ehren; er
selbst verfasste das abschließende "Libera me".
Allerdings kam das fertige Werk nie zur Aufführung.
- Fünf Jahre später griff Verdi den Gedanken erneut auf, als
nämlich Alessandro Manzoni starb, ein Dichter, Schriftsteller,
Menschenfreund und Nationalheld, der wie Verdi eine bedeutende
Rolle im Risorgimento gespielt hatte, der Bewegung zur
nationalen Einigung Italiens. Manzoni erhielt ein
Staatsbegräbnis, an dem Verdi aber nicht teilnahm, er zog es
vor, dem Grab in aller Stille einen Besuch abzustatten. Einmal
hatte er Manzoni eine Fotografie von sich mit den Worten
verehrt: " Ich schätze und bewundere Sie, wie man einen
Menschen auf der Welt nur schätzen und bewundern kann. Sie sind
ein Heiliger, Don Alessandro." Als dieser starb, beschloss
Verdi, selbst ein ganzes Requiem zu komponieren und es auf den
Tag genau ein Jahr nach Manzonis Tod aufzuführen. Das Werk war
ein sofortiger, wenn auch umstrittener Erfolg. Nach der
Uraufführung in der Mailänder Kirche San Marco leitete Verdi
15 weitere Aufführungen in Paris, vier in Wien und drei in
London. Beim Komponieren griff er extensiv auf das Libera me aus
dem Rossini-Requiem zurück, überarbeitete es und schrieb es
für Sopran und unbegleiteten Chor um. Es stellt den
herzzerreißenden, majestätischen Abschluß einens Werkes dar,
das ohne Zweifel ebenso eindrucksvoll und unvergesslich ist wie
all seine Opernmusik.
- Verdis Requiem "ist ein Symbol der Kraft und des
Mysteriums, des Lebens und des Todes", sagt Gergiev.
"Verdi hat uns damit ein unglaubliches Dokument der
menschlichen Gefühlswelt hinterlassen. Er erfasst darin die
gesamte Bandbreite unserer Gedanken, unserer Hoffnungen und
unserer unvermeidlichen Probleme." Der Unterschied zwischen
Verdis Requiem und denen anderer Komponisten - Mozart, Brahms,
Berlioz oder selbst Fauré - besteht darin, dass es auf seinem
Mitgefühl und Verständnis für zwei große Menschen beruht und
damit einen direkte, ungemein persönliche Aussage über seine
eigene Spiritualität darstellt.
- Brahms sagte, nur ein Genie könne ein solches Werk
geschrieben haben; wir ergänzen: Die Anforderungen, die es and
den Dirigenten, die Solisten und den Chor stellt, verlangen
herausragende Musiker, um die einzigartige Kraft und Gewalt des
Werks zu vermitteln.
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- Andrea Bocellis Karriere in der Popmusik überschattet manchmal
die Begeisterung mit der er seine zunehmend erfolgreiche Laufbahn
als klassischer Musiker verfolgt. Gergiev, der ihn für diese
Requiem-Aufnahme auswählte, sagte:
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- "Der Grund für seinen Erfolg ist meiner Meinung nach
die Bedeutung, die er den traditionellen Werten der Musik beimisst
- Schönheit des Tons, Schönheit der Melodie, Ausdruck des
eigenen Gefühls. Die Leute lassen sich von seiner Stimme
bezaubern, aber auch von der Gefühlswelt, die er vermittelt, und
genau deswegen wollte ich ihn bei dieser Aufnahme dabeihaben. Er
arbeitet hart und ist immer bereit, dazuzulernen." Valery
Gergiev
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- "Bei Andrea Bocelli, der ja einen riesige Fangemeinde hat,
beeindruckte mich seine Hingabe an das Repertoire" Renée
Fleming
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- mit freundlicher Genehmigung von
UNIVERSAL
MUSIC, Deutschland
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